DOMODOSSOLA-28-05-2018-Über 40 Jahre ist es her seit der letzten Ausstellung des Kunstmalers Théodore Strawinsky in Italien. Seit diesem Wochenende ist ihm eine Schau im Museum Casa de Rodis in Domodossola gewidmet. Möglich wurde sie dank der Zusammenarbeit der Hausherrin Collezione Poscio mit der Fondation Théodore Strawinsky. Deren Präsident Luca Regis Gilberto hat darauf hingewiesen, dass es sich hier um die erste grosse Ausstellung in Italien handelt - einem Land, mit dem der Künstler sehr verbunden war.
Dieser war der erste Sohn des weltberühmten russischen Komponisten Igor Strawinsky. Die Ausstellung in Domodossola konzentriert sich auf vier Themenkreise: Landschaften, Stillleben, Porträts und Akte. Hinzu kommt eine Sonderausstellung mit den Zeichnungen, die er zur Vorbereitung der Freske von 170 qm an der Aussenmauer des Santuario di Getsemani in Casale Corte Cerro erstellte.
„Ich male nicht was ich sehe, sondern wie ich es betrachte. Die poetisch-plastische Umsetzung ist in meinen Augen die Essenz der Malerei. Es ist eine Art Transfiguration, die künstlerische Erfassung des Wesentlichen, egal um welches Objekt es sich handelt. Bei allem Kunstschaffen geht es immer auch um Poesie.“
Auf dieser Haltung von Théodore Strawinsky basiert die Struktur der Ausstellung in Domodossola. „Italien war für Strawinsky ein Land des Herzens. Eine Ausstellung zu gestalten ist nie einfach. Hier haben wir Verpflichtung und Leidenschaft geteilt, und das Resultat ist eine perfekte Schau in einem ebenso intimen wie eleganten Rahmen, der die Idee der Transfiguration des Künstlers vollendet wiedergibt“, erklärt Sylvie Visinand.
Die Retrospektive "Théodore Strawinski. La trasfigurazione poetica " bleibt bis zum 27. Oktober 2018 geöffnet. Besuchszeiten sind Samstag und Sonntag von 10 bis 13 und von 15.30 bis 19 Uhr. Jeden Samstag um 17 Uhr gibt es eine Führung durch die Schau.