1

  • Die BrigVispZermatt- und die VigezzinaCentovallibahn: Zwei ungleiche Neffen

    Die BrigVispZermatt- und die VigezzinaCentovallibahn: Zwei ungleiche Neffen

  • Herbstfest in Cuzzego: Polenta in vielen Variationen und viel Musik

    Herbstfest in Cuzzego: Polenta in vielen Variationen und viel Musik

  • 450 Besucher bei Musica in quota – Finale am 5. Oktober mit Alloisio

    450 Besucher bei Musica in quota – Finale am 5. Oktober mit Alloisio

  • Bahnstrecke Simplon: Sperrung Arona–Premosello betrifft auch Eurocity

    Bahnstrecke Simplon: Sperrung Arona–Premosello betrifft auch Eurocity

  • Fünf tibetische Mönche in Domodossola: Mandala, Segen und Begegnungen

    Fünf tibetische Mönche in Domodossola: Mandala, Segen und Begegnungen

  • Regio Insubrica: Präsidentschaft wechselt vom Tessin zur Lombardei

    Regio Insubrica: Präsidentschaft wechselt vom Tessin zur Lombardei

  • EXPO Domodossola: Bahn, Bus und Seilbahnen im Wallis als Beispiel

    EXPO Domodossola: Bahn, Bus und Seilbahnen im Wallis als Beispiel

  • Domodossola empfängt Matterhorn-Gotthard-Bahn im Rahmen des Expo-Jubiläums

    Domodossola empfängt Matterhorn-Gotthard-Bahn im Rahmen des Expo-Jubiläums

  • Troubetzkoy unter dem Himmel der Impressionisten: Verbania im Musée d’Orsay

    Troubetzkoy unter dem Himmel der Impressionisten: Verbania im Musée d’Orsay

  • Grenzen verbinden: Italien und Schweiz diskutieren über Mobilität der Zukunft

    Grenzen verbinden: Italien und Schweiz diskutieren über Mobilität der Zukunft

  • Domodossola: Gourmetabend mit Sternekoch Bartolucci zum Expo-Jubiläum

    Domodossola: Gourmetabend mit Sternekoch Bartolucci zum Expo-Jubiläum

  • Domodossola: Zwei Stiftungen im Dialog zwischen Kultur und Territorium

    Domodossola: Zwei Stiftungen im Dialog zwischen Kultur und Territorium

sempione svizzera

ISELLE-22-06-2018-Der 19. 803 km lange Simplontunnel mit zwei parallelen Tunnelröhren ist immer noch ein grandioses Werk. Seit der Antike spielte der Simplonpass eine wichtige Rolle bei der Verbindung der italienischen Gebiete mit denen der oberen Rhone, so dass die erste dokumentierte Passage über den Simplon aus dem Jahr 1254 stammt, und davor gab es viele weitere Versuche. Napoleon war jedoch für das Engagement verantwortlich, das 1797 zum Abkommen zwischen Frankreich und der Cisalpinen Republik mit dem Wallis über den Bau einer richtigen Strasse zwischen dem Genfersee und dem Lago Maggiore durch das Rhonetal und über den Simplon führte. Das Projekt beinhaltete die Errichtung zahlreicher Viadukte und den Vortrieb von fünfhundert Metern Tunnel. Die Arbeiten begannen im Jahr 1801 und dauerten bis 1806. Mailand war nun über den Simplon direkt mit Genf und dann mit Paris verbunden. So entstand bereits 1850 die Idee, den Simplon-Eisenbahntunnel zu bauen, um die Handelsverbindungen zwischen Europa und Italien zu stärken, als es noch keinen Tunnel durch die Alpen gab. Nach Jahren innovativer Projekte und Diskussionen begann die Arbeit am 13. August 1898 und endete nach sechseinhalb Jahren harter Arbeit am 24. Februar 1905; die offizielle Einweihung fand am 19. Mai 1906 in Anwesenheit des italienischen Königs Vittorio Emanuele III. statt. Die zweite Röhre wurde 1921 fertig gestellt. Die Eröffnung des Simplontunnels wurde als ein Sieg für die Menschheit gefeiert, aber sein Bau kostete viele Menschenleben: 58 Männer wurden Opfer des Tunnelbaus, wie auf der Plakette in der Nähe des Bahnhofs von Iselle festgehalten ist. Der Simplon ist daher reich an Geschichte und stellt eine aussergewöhnliche Ingenieurleistung dar, die zahlreiche enorme Schwierigkeiten überwinden musste:

Eine Million Kubikmeter Gestein, das von dreitausend Bergleuten gegraben wurde, mit einem durchschnittlichen täglichen Vortrieb, der mit 7 Metern pro Tag den besten modernen Technologien entspricht. Mit seiner beachtlichen Länge und vor allem seiner Bauzeit war der Tunnel schliesslich der längste der Welt und blieb es bis 75 Jahre nach seinem Bau.