VCO-14-01-2020- Das Bergsteigen wurde auf der 14. Sitzung des Zwischenstaatlichen Komitees zum Schutz des immateriellen Kulturerbes der UNESCO in Bogota (Kolumbien) einstimmig zum „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“ ernannt. Im Jahr 2018 haben Italien, Frankreich und die Schweiz ihre Kandidatur für die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes eingereicht und dabei die sozialen und kulturellen Aspekte der Bergsteigerpraxis und den internationalen Geist, der sie seit jeher auszeichnet, hervorgehoben. Eine wichtige Anerkennung also für die Kunst des umweltfreundlichen Kletterns, inspiriert von den Prinzipien der Solidarität und Freiheit. Für Italien wurde die Kandidatur vom Italienischen Alpenverein, dem Nationalen Kollegium der italienischen Bergführer und der Gemeinde Courmayeur vorgestellt. Für den Generalpräsidenten des CAI Vincenzo Torti „ist dies ein sehr wichtiges Ergebnis, denn nun müssen die vorschlagenden Alpenvereine, die italienischen, französischen und schweizerischen, sowie die Alpenführer und die grenzüberschreitenden Gemeinden auf mögliche neue Mitglieder aufmerksam machen, ausgehend von der Annahme, dass die Freiheit des Zugangs zu den Bergen zwar noch begrenzt ist, die Annäherung an ihren Besuch jedoch Phasen des Lernens und der Begleitung erfordert, das genaue Gegenteil der Oberflächlichkeit, mit der die No-Limit-Abenteuerbotschaften beworben werden“.