Im nahen Italien wird zurzeit heftig über den Besuch der Präsidentin des Ministerrates Giorgia Meloni bei der Amtseinsetzung von Donald Tromp in Washington und über die vielen Verspätungen und Streckenunterbrüche bei der
Italienischen Staatsbahnen diskutiert.
Trotzdem wurde die Nachricht des Rücktrittes von Bundesrätin Viola Amherd in diversen Medien im grenznahen Raum aufgenommen. Man erinnerte an die fulminante Karriere von der Stadtpräsidentin in Brig-Glis über das Amt als Nationalrätin bis zur Wahl in den Bundesrat. Mit staunen nimmt man zur Kenntnis, dass die Schweizer Parlamentarier nach wir vor einer Arbeit nachgehen müssen und ihr Amt weder mit einem grossen Monatslohn noch Pensionsberechtigung abgegolten wird. Gerade das Gegenteil des italienischen Parlamentsbetriebes.
Positiv wird erwähnt, dass die «Consigliera Federale elvetica» mit dem Volksentscheid zum Kauf der F 35 Kampfflugzeuge, auch indirekt dem italienischen Luftwaffenzentrum in Cameri (bei Novara im Piemont) viel hochqualifizierte Arbeit bei der Endmontag dieser Flugzeuge geben wird.
Walter Finkbohner