DOMODOSSOLA-22-09-2017- Nachdem die Grenzgänger, die im Wallis arbeiten und dafür zwischen Domodossola und Brig die Eisenbahn benützen, Unterschriften für eine Petition gesammelt haben, beruhigt die BLS in ihrer Antwort wie folgt: "Die BLS ist offen für den Dialog mit den Reisenden. Sie anerkennt den Handlungsbedarf und deklassiert daher einige Erstklassabteile. Seit Juli 2017 offeriert die BLS gute Verbindungen im grenzüberschreitenden Verkehr, mit einem Taktfahrplan und modernem Zugmaterial. Das Urteil der meisten Pendler ist positiv. Was die Hinweise einer Pendlergruppe betrifft, so nimmt die BLS diese in Bezug auf die Züge Domo ab 05.58 und Brig ab 17.22 ernst. Die Situation wird laufend überwacht, und die BLS ist jederzeit offen für den Dialog mit den Reisenden. Der Grund für den Sitzplatznot liegt in der ungleichmässigen Verteilung der Reisenden auf die verschiedenen zusammengekoppelten Kompositionen: Weil diese untereinander nicht mit einem Gang verbunden sind, ist es nicht möglich, sich während der Fahrt in eine Komposition mit Sitzplätzen zu begeben. Daher kommt es oft vor, dass im gleichen Zug Personen stehen bei freien Sitzen in der anderen Komposition. In der Schweiz ist es üblich, dass die Reisenden in den Stosszeiten stehen müssen. Dennoch ist die Sicherheit jederzeit gewährleistet. Der Zugtyp "Lötschberger/Trenino Verde delle Alpi" verfügt daher auch grössere Zonen für stehende Fahrgäste. Nachdem die BLS in den Verbindungen, die von den Pendlern genannt wurden, die Erstklassabteile deklassiert hat, dürfen die Fahrgäste mit dem Zweitklassticket ohne Klassenwechselzuschlag in der ersten Klasse Platz nehmen. Die Zugbegleiter und Billetteure werden erneut auf die Deklassierung aufmerksam gemacht. Auseinandersetzungen zwischen Reisenden und dem Zugpersonal sollten daher nicht mehr vorkommen. Zudem wird das Zugpersonal die Reisenden bereits beim Einsteigen auf freie Sitzplätze aufmerksam machen. In nächster Zeit werden zusätzliche Reisebegleiter eingesetzt, um den Reisenden die Situation zu erklären und ihnen gleichzeitig ein Geschenklein zu überreichen. Die BLS anerkennt den Handlungsbedarf und wird ein jährliches Treffen mit den Vertretern der Pendler durchführen, um den Dialog zu verstärken. Der Einsatz zusätzlicher Kompositionen ist kurzfristig leider nicht möglich, weil derzeit das gesamte Rollmaterial der BLS im Einsatz steht. Trotzdem ist die BLS daran, intensiv nach neuen Massnahmen zur Verbesserung der Situation zu suchen. Der Kundendienst der BLS steht den Reisenden jederzeit zur Verfügung unter https://www.bls.ch/de/pages/kontakt Tel. +41 58 327 31 32 (täglich von 7 - 19 Uhr)".